Die Kapitalanlagegesellschaft CREDIT SUISSE ASSET MANAGEMENT informierte darüber, dass der CS Euroreal (WKN 980500 / ISIN DE0009805002) aufgelöst wird.
Auch wenn sich ein großer Teil der Anleger den Fortbestand des Fonds gewünscht hätte und von der Möglichkeit einer Anteilscheinrückgabe keinen Gebrauch gemacht hat, so überstiegen die seit dem 9. Mai 2012 bis zum 21. Mai 2012 gesammelten Rücknahmeverlangen die für Anteilscheinrücknahmen zur Verfügung stehende Liquidität des CS Euroreal eindeutig.
Die gesammelten Rücknahmeverlangen lagen mit rund 3,0 Mrd. EUR so deutlich über der an diesem Tag für Anteilscheinrücknahmen zur Verfügung stehenden Liquidität von rund 1,6 Mrd. EUR, dass – wie zuvor für diesen Fall angekündigt – im Sinne der Gleichbehandlung aller Anleger kein einziger Rückgabewunsch ausgeführt wurde.
Entsprechend hat CREDIT SUISSE ASSET MANAGEMENT die Verwaltung des CS Euroreal mit Wirkung zum 30. April 2017 gekündigt und die Ausgabe und Rücknahme von Anteilscheinen des Fonds dauerhaft eingestellt. Die nun folgende Fondsauflösung über die nächsten fast fünf Jahre stellt sicher, dass alle Anleger zum gleichen Zeitpunkt den gleichen Preis für jeden von Ihnen gehaltenen Anteil erhalten, womit die Gleichbehandlung aller Anleger gewahrt bleibt.
Der bereits begonnene Verkaufsprozess der Immobilien wird fortgesetzt und nun auf alle Liegenschaften ausgeweitet. Die aus den Immobilienverkäufen erzielten Veräußerungserlöse werden nach Abzug von ggf. fälligen Darlehen, den Veräußerungskosten sowie der betriebsnotwendigen Liquidität in etwa halbjährlich in Form von Ausschüttungen an die Anleger ausgezahlt.
Die Höhe der vorliegenden Rücknahmeverlangen zeigt, dass die zur Erfüllung der Liquiditätserfordernisse notwendigen zusätzlichen Immobilienverkäufe langfristig tiefe Einschnitte in die Portfoliostruktur und damit in die Qualität des CS Euroreal bedeutet hätten. Unter diesen Voraussetzungen wäre es nicht mehr möglich gewesen, den verbleibenden Anlegern auch in Zukunft ein stabiles, überdurchschnittliches Immobilienanlageprodukt anzubieten, so dass die nun folgende Auflösung des Fonds aus Sicht der Kapitalanlagegesellschaft der richtige Weg ist.
Wesentliche Ursache für die hohen Rücknahmeverlangen waren neben der EURO-/Staatsschuldenkrise, die zahlreich angekündigten Fondsauflösungen in der Vergangenheit und die immer kritischer geführten Debatte über die Zukunftsfähigkeit offener Immobilienfonds. Insbesondere letztere hat dazu geführt, dass ein großer Teil der Anleger ihre Anteilscheine zurückgeben wollte oder aber nach der langen Zeit der Rücknahmeaussetzung auf die Auszahlung ihrer Anlage angewiesen war.